![]() Nach voraussichtlichem Abschluss der archäologischen Arbeiten Ende März 2015 wird mit den Bauarbeiten begonnen und das Konzept der 3 polnischen Architekten Marcin Urbanek, Lukasz Mieszkowski und Piotr Michalewicz, umgesetzt, die den internationalen Wettbewerb zur Neugestaltung der Gedenkstätte im Jahr 2013 gewonnen hatten. Die Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung hatte diesen ausgeschrieben, ihr Projekt wurde unter 63 Vorschlägen von einer Jury ausgewählt. Bei einem Besuch der Gedenkstätte in den letzten Jahren fiel der Besucherin und dem Besucher, ähnlich wie an anderen Stätten des Holocausts in Polen, ins Auge, wir ruhig und idyllisch ein Ort sein kann, an dem Hunderttausende Menschen ermordet wurden. Für viele wirkte dieser Kontrast zwischen der Erinnerung an den Tod Tausender Menschen und der Schönheit des Waldes verstörend. Die Geschichte der Gedenkstätte Sobibór Von Mai 1942 bis Oktober 1943 wurden etwa 170.000 Jüdinnen und Juden in dem Mordlager Sobibór getötet. Oktober 1943 wagten die Arbeitshäftlinge einen Aufstand. ![]() ![]() Alle Infos zum Film Sobibor (2018): Das russische Drama Sobibor erzählt nach wahren Begebenheiten vom Aufstand im und Ausbruch aus dem deutschen. Unbegrenzt und überall Musik abspielen mit Amazon Music Unlimited. Weitere Informationen. Nov 4, 2015 - Bis zu 250.000 Menschen wurden in der NS-Mordfabrik Sobibor im besetzten Polen getötet. Jetzt fanden Wissenschaftler dort, wo Leichen und Asche verscharrt wurden, Gruben. Waren Grabräuber aktiv? ![]() Danach wurde das Mordlager aufgelöst und Ende des Jahres 1943 verließen die deutschen Täter Sobibór. Es dauerte 20 Jahre nach Kriegsende, bis auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers eine Gedenkstätte errichtet wurde. Durch die in den 1960er Jahren stattfindenen Gerichstverfahren in Hagen und Krasnodar gegen die deutschen Täter und ihre Helfer (Trawniki-Männer) war der Ort wieder mehr in die Öffentlichkeit gerückt. Juni 1965 wurde schließlich eine erste Gedenkstätte eingeweiht. An dem Ort wo man damals die Gaskammer vermutete, wurde ein Kubus und die Statue einer Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm errichtet. Auf dem Gelände, auf dem sich die Massengräber befinden, wurde ein `Aschehügel´ errichtet, von dem man mittlerweile weiß, dass er keine Asche enthält. Am Eingang der Gedenkstätte wurde eine Mauer mit einer Gedenktafel aufgestellt. Sobibor GedenkstätteAuf dieser war fälschlicherweise auf polnisch zu lesen: „An diesem Ort bestand von Mai 1942 bis Oktober 1943 ein nationalsozialistisches (eigentlich: hitlerisches) Vernichtungslager. Im Lager wurden 250.000 sowjetische Kriegsgefangene, Juden, Polen, Zigeuner ermordet. Oktober 1943 kam es zu einem bewaffneten Aufstand von hunderten Häftlingen, die nach dem Kampf mit den faschistischen Wachmännern entkamen.“ Erst nach unzähligen Eingaben und Initiativen gelang es dem ehemaligen Häftlings im Jahr 1993 wird auf Iniative von Tomasz Blatt eine neue Gedenktafel in Sobibór angebrachtSobibórs, Tomasz Toivi Blatt, 1993 durchzusetzen, dass eine neue Platte angebracht wurde, auf der unmissverständlich zu lesen war, dass Sobibór ein Mordlager für jüdische Menschen war. Tomasz Blatt, der nach dem Krieg in die USA auswanderte, begann bereits in den späten 1950er Jahren seine Heimat Polen und die Gedenkstätte Sobibór zu besuchen. Bei seinen Besuchen setzte er sich immer dafür ein, dass die Erinnerung an die jüdischen Opfer nicht verfälscht wird oder in Vergessenheit gerät. Im Laufe der darauf folgenden Jahre wurden auf der Mauer Gedenktafeln in weiteren Sprachen angebracht, bis man im Jahr 2014 Tafeln in Englisch, Hebräisch, Jiddisch, Polnisch, Niederländisch, Französisch, Slowakisch und Deutsch finden konnte. Die Gedenktafel mit deutschen Text wurde am 10. Oktober 2003 von der deutschen Botschaft in Warschau angebracht. Sobibor ÜberlebendeDiese Mauer mit den Tafel ist im Jahr 2014 im Zuge der archäologischen Arbeiten abgerissen worden. Jahrestag des Aufstands in Sobibor, wurde am 14. Oktober 1993, ein kleines Museum auf dem Gelände des ehemaligen Mordlagers eröffnet. Das Holzgebäude war zuvor als Kindergarten und als Schulungsgebäude der Forstwirtschaft genutzt worden. Mit der Museumseröffnung übernahm der Landkreis Wlodawa die Verantwortung für das Gelände der ehemaligen Mordstätte. ![]() Die Gedenkstätte Sobibor wurde eine Abteilung des Regionalmuseums von Wlodawa. Im Jahr 2003 wurde auf Initiative des Bildungswerks Stanislaw Hantz und und der Gedenkstätte Sobibór zum 60. Jahrestages des Aufstands die Gedenkallee eingeweiht. Die Gedenkallee für die ermordeten jüdischen Menschen in Sobibór ist ein nichtstaatliches Gedenk- und Erinnerungsobjekt.
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April 2019
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